Kategorie: Neuigkeiten

Ein Blick in unsere Backstube

Wer schon immer einmal einen Blick hinter die Kulissen wagen wollte, hat hier nun die Möglichkeit dazu. Diese kleine (aber feine!) "Dokumentation" zeigt alle fleißigen Helfer und Helferinnen aus unserem Haus. Egal ob im Service, an der Verkaufstheke oder in der wichtigen Backstube. Lernen Sie unsere Mitarbeiter bei Ihrer Arbeit kennen. Viel Spaß dabei!

Kategorie: Presseartikel

Landesentscheid der bayer. Konditoren

Kleintorten, Pralinen oder von Hand modellierte Marzipanfiguren: In Kitzingen sind Anfang Oktober die landesweit besten Konditoren und Verkäufer ausgezeichnet worden. Nach stundenlanger Arbeitszeit seien die Mitglieder der Prüfungskommission von den Ergebnissen „restlos begeistert“ gewesen, teilte der Bezirksmeister der Konditoren Innung Bayern, Otto Kemmer, mit.

Cafe Schrödl Konditorin Estelle Kraft - 2. Landessiegerin im bayerischen Konditorenhandwerk„Sie prägen unseren Beruf, den Betrieb, in dem Sie arbeiten“, sagte Kemmer zu den acht jungen Teilnehmern des Landesentscheids, fünf traten im Ausbildungsberuf Konditor an, drei im Bereich Fachverkäufer. Die jungen Leute müssten künftig, so Kemmer, Verantwortung übernehmen.

Unter dem Motto „Carpe Diem“ (Nutze den Tag) sollten die Konditoren beim Landesentscheid Torten nebst Dekoration sowie kleinere Süßigkeiten fertigen, die Verkäufer mussten zum gleichen Thema unter anderem ein Schaufenster gestalten oder eine Teegebäckplatte dekorieren.

Am Ende erreichte Johanna Wallner (Konditorei Wolf, Augsburg) den ersten Platz bei den Konditoren, vor Estelle Kraft (Konditorei Schrödl, Karlstadt) und Karolina Opitz (Konditorei Opera, Regensburg). Bei den Fachverkäufern setzte sich Erika Alberti (Konditorei Bort, Schweinfurt) vor Nadine Genslein (Konditorei Graupner, Bamberg) und Robbin Kappler (Konditorei Dichtl, Augsburg) durch.

Kategorie: Presseartikel

Eine Institution für Karlstadts Naschkatzen

Wenn jemand ein typisches Mitbringsel aus Karlstadt sucht, dann fällt die Wahl häufig auf Pralinen aus der Konditorei Schrödl. In Karlstadt hergestellt, mit Karlstadt-Motiven, so gibt es sie in verschieden großen Schachteln. Ende der 1970er Jahre begann die Herstellung der eigenen Pralinen. Das genaue Jahr ist nicht mehr bekannt, sehr wohl aber das der Geschäftsgründung in Karlstadt: Vor 50 Jahren eröffneten Helmut und Margot Schrödl das Café in der Hauptstraße 45.

Kennengelernt hatten sie sich in einer Konditorei in Nördlingen. 1961 hatte Helmut Schrödl in Karlsruhe die Meisterprüfung als Konditor gemacht. Das Paar arbeitete zusammen in einer Konditorei in Baden-Baden und wollte sich selbstständig machen. Bei der Suche, die sich über ganz Süddeutschland erstreckte, kamen sie nach einigen Fehlschlägen über eine Anzeige aus Karlstadt zur hiesigen Weinstube Förster und übernahmen diese im September 1964.

Anfangs war am Wochenende noch abends geöffnet, weil der rheinländische Wein des Verpächters verkauft werden musste. Spielautomaten und im ersten Stock eine Bar gehörten auch zum Ambiente. Nach und nach machten die Schrödls daraus eine Konditorei mit Café.

1971 konnten sie das Haus nach dem Tod des Verpächters kaufen und 1974 umbauen. Die Rundbogenfenster wichen einem großen Schaufenster. Schon ein Jahr später folgte der nächste Umbau. Die Drogerie Rehbock hatte die Räume im Nachbarhaus gekündigt. Es wurde nach nebenan durchgebrochen und das Café vergrößert.

1976 wurde das „Schrödl-Hörnchen“ kreiert. Die Stückchen aus Plunderteig mit Mandelfüllung und Puderzucker sind der Klassiker unter den hauseigenen Gebäckstücken. Die Konditorei ist die einzige in Unterfranken, die noch Baumkuchen selbst herstellt.

Landessiegerin Angelika Schrödl

Drei Jahre später begann Tochter Angelika Schrödl die Ausbildung zur Konditorin, wurde 1981 Landessiegerin und legte wiederum zwei Jahre später ihre Meisterprüfung ab. 1993 stieg sie nach Gründung einer GmbH ins Geschäft mit ein.

Einen neuen Impuls erhielt das Café mit der Fußgängerzone 1988. Damit verlagerte sich das Geschäft ein Stück weit ins Freie. In der Folge wurde das Büfett zu klein und wurde umgebaut.

1999 übernahm Angelika Schrödl die Konditorei. 2010 starb Helmut Schrödl mit nur 74 Jahren, worauf im nächsten Jahr Christian Knaus die Backstube als Backstubenleiter übernahm. Vor zwei Jahren nun wurde das Café zu seiner heutigen Form umgebaut.

Insgesamt 18 Personen arbeiten in der Konditorei und im Café, davon fünf in der Backstube und vier im Verkauf. Zwei Azubis werden gerade in der Backstube und einer im Verkauf ausgebildet.

Text: K.H. Haase, MP